Eines vorweg: Wir wollen einfach das Richtige tun. Deshalb lautet unser Projektansatz: Treibhausgase sollen möglichst gar nicht erst entstehen. Denn sind die Emissionen einmal in die Atmosphäre gelangt, ist ihre Rückgewinnung teuer und aufwändig!
Dr. Rainer Bunge, Professor für Umwelttechnik an der OST - Ostschweizer Fachhochschule und seit 2016 Stiftungsrat von Fair Recycling.
Vor zehn Jahren haben wir uns entschieden, ein technisches Projekt zu entwickeln, das darauf basiert, die klimaschädlichen FCKW- und HFC-Gase aus dem Kühlkreislauf alter Kühlschränke abzusaugen, anstatt sie in die Luft zu entlassen. Diese Gase werden anschliessend in einem Hochtemperaturofen verbrannt, wobei der anspruchsvolle SWISS CHARTER Standard eingehalten wird.
Der Unterschied zwischen negativen Emissionen und Emissionsvermeidung
Negative Emissionen: Entzug von Treibhausgasen aus der Atmosphäre
Emissionsvermeidung: Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen
Mehr Klimaschutz fürs gleiche Geld
«Solange weltweit deutlich mehr CO2 emittiert als der Atmosphäre entzogen wird, ist es für die globale CO2-Bilanz unerheblich, ob die CO2-Reduktion durch Emissionsvermeidung oder durch Entzug von CO2 aus der Atmosphäre («negative Emissionen») erfolgt. Allerdings sind negative Emissionen pro Tonne CO2 wesentlich teurer als Massnahmen zur Emissionsvermeidung. Bei gleichen Kosten kann also durch Emissionsvermeidung wesentlich mehr CO2 eingespart werden als durch negative Emissionen».
Prof. Dr. Rainer Bunge
Die Unterschiede in der CO2-Bilanz ohne bzw. mit Massnahmen durch Negativemissionstechnologien oder Emissionsvermeidung:
Grafik: ©CO2-Bilanz – Prof. Dr. Rainer Bunge, Stiftung Fair Recycling