Es zwitschert weniger am europäischen Himmel

Eigentlich gehört der Haussperling in Europa zum gewohnten Stadtbild. Kaum ein anderer Vogel gilt als anpassungsfähiger und sucht derart stark die Nähe des Menschen. Doch der Spatz steht zunehmend unter Druck. Die Bestände der Art sind auf dem Gebiet der Europäischen Union seit 1980 um rund die Hälfte zurückgegangen. Das zeigt eine neue Studie der Royal Society for the Protection of Birds, der grössten Organisation Europas zum Schutz von Wildvögeln, sowie der Vogelschutzorganisation Birdlife International und der tschechischen Gesellschaft für Ornithologie. Konkret heisst das: In Europa fliegen heute 247 Millionen Spatzen weniger am Himmel als noch vor 40 Jahren.

Der Spatz ist das extremste Beispiel von vielen – die Art, die in den letzten 40 Jahren in Gesamtzahlen den grössten Verlust an Individuen zu verzeichnen hatte. Insgesamt ging die Vogelpopulation in der EU zwischen 1980 und 2017 um 17 bis 19 Prozent zurück. Das entspricht einem Verlust von 560 bis 620 Millionen Vögeln. Der Gesamtbestand in der EU beträgt heute etwa 2,6 Milliarden Vögel.

Quelle: NZZ

 

Mehr Geräte, weniger Stromverbrauch: Trend zu energieeffizienten Elektrogeräten geht weiter

Bern, 23.11.2021 – Kühlschrank, Computer oder Waschmaschinen verbrauchen immer weniger Strom. Das zeigt eine vom Bundesamt für Energie BFE in Auftrag gegebene Analyse der in der Schweiz verkauften Haushaltgrossgeräte und Elektronikgeräte. Der Gesamtenergieverbrauch der Geräte ist im beobachteten Zeitraum (2002-2020) wesentlich gesunken (-15,6%), und dies obwohl gleichzeitig die Anzahl Geräte zugenommen hat (+41,8%). Die Daten stammen vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) und des Schweizerischen Wirtschaftsverbands der Informations-, Kommunikations-, und Organisationstechnik (Swico).

2020 gab es in der Schweiz 49,5 Millionen Haushaltgrossgeräte sowie IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräte, die zusammen 6578 Mio. kWh Strom (11,8% des schweizerischen Stromendverbrauchs) verbrauchten. Das sind 41,8% mehr Geräte als 2002 (Bestand 34,9 Millionen Stück). Ihr Stromverbrauch liegt aber um 1216 Mio. kWh (-15,6%) tiefer als 2002 (7794 Mio. kWh).

Dank grösserer Technologiesprünge sind die Effizienzgewinne bei den IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräten mit 56,0% seit dem Jahr 2000 grösser als bei den Haushaltgrossgeräten (30,3% seit dem Jahr 2002). Dies verdeutlicht auch der über alle Geräte gemittelte spezifische Verbrauch pro Gerät: Bei den Haushaltgrossgeräten hat er zwischen 2002 und 2020 von 386 kWh auf 276 kWh abgenommen und bei den Elektronikgeräten hat er zwischen 2000 und 2020 von 129.8 kWh auf 47,9 kWh abgenommen.

Quelle: BAFU